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Fülle - In Gesundheit, Beziehungen, Beruf und Finanzen

Dr. Stephan von Stepski-Doliwa

 
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Inhalt

Danksagung
Einleitung
  1. Achtung und Fülle
  2. Beschwerdefrei
  3. Vergeben
  4. Bescheidenheit und Dankbarkeit
  5. Ziele
  6. Göttliche Ausrichtung
  7. Glaube
  8. Den zehnten Teil abgeben
  9. Kommunikation
  10. Fürsorge
  11. Beziehungen
  12. Freude und Fülle

Das Gayatri
Literatur


 

EINLEITUNG

Sonnenauf- oder -untergänge sind für mich ein deutliches Zeichen von Fülle. Deshalb fragte ich meinen Schwager Detlev von Kessel, der in den USA als Fotograf arbeitet und bereits Bilder für drei meiner Bücher gemacht hatte, ob er nicht auch eines habe, das Fülle symbolisiert. Statt der Sonnenaufgänge, an die ich gedacht hatte, sprach mich das Foto mit den beiden Pelikanen sofort an, und ich machte es zum Titelbild dieses Buches.

Aber nicht nur die Fotografie als solche gefiel mir, sondern auch die Bedeutung von Pelikanen in der Ikonographie, in der Bilderkunde. Wir wissen ja, dass die meisten Menschen früher nicht  lesen  konnten. Deshalb wurden ihnen die Inhalte der Bibel anhand von Bildern nahegebracht. So haben viele Motive noch heute Bedeutungen, die weit über das spontan Sichtbare hinausgehen. Der Hund steht zum Beispiel für Treue, der Fuchs für Schläue, die Lilie für Reinheit. Der Pelikan ist ein Symbol für Jesus. Denn man nahm – fälschlicherweise! – im Mittelalter an, der Pelikan würde sogar sein Blut opfern, um seine  Jungen zu füttern. Deshalb wurde er ein Symbol für Jesus, der tatsächlich sein Leben für uns opferte.

So ist der Pelikan für mich DAS Symbol der Fülle, denn Jesus steht wie kaum jemand anderer für die Fülle, die wir im Herzen finden. Jesus verkörpert allumfassende, unverbrüchliche Liebe. Was könnten wir mehr finden und erreichen?

Ein Wegweiser zu dieser Fülle war für mich der indische Lehrer Sai Baba *), den ich immer wieder fragen konnte und der mir heute noch, sogar nach seinem Tod, zu wichtigen Fragen innerlich Antworten gibt. Ich bin mir bewusst, dass er umstritten ist, aber ich persönlich habe sehr viel durch ihn gelernt, und jeder Leser muss selbst entscheiden, ob seine von mir in diesem Buch zitierten Aussagen zeitlose Wahrheiten ausdrücken oder ihm persönlich wenig bringen. Glaube ist eine sehr individuelle Angelegenheit, und jeder glaubt in SEINER ganz eigenen Form. Ich meinerseits überwand meinen Atheismus durch Sai Babas Lehren und meine Erfahrungen mit ihm. Es geht mir aber ÜBERHAUPT NICHT darum, Sai Babas Lehren zu verbreiten, sondern der  Wahrheit  und  damit  der Fülle auch mit Hilfe seiner Aussagen näher zu kommen.

WAS IST FÜLLE?

Um diese Frage zu beantworten, möchte ich auf ein Beispiel zurückgreifen.
Vor kurzem sah ich mir den Film Liebe braucht keine Ferien an. Er handelt von zwei Frauen, Amanda (gespielt von Cameron Diaz) und Iris (gespielt von Kate Winslet), die kein Glück in der Liebe haben und deshalb so schnell wie möglich von Zuhause weg wollen. Amanda lebt in einem riesigen und sehr luxuriösen Haus mit vielen Angestellten in Beverly Hills / Kalifornien und Iris in einem sehr gemütlichen Häuschen in einem englischen Dorf. Sie tauschen ihre Häuser und erleben damit etwas völlig Neues.
Ich fragte mich nun, was ist bezüglich eines solchen Häusertausches Mangel, Normalität und was Fülle?
Normal wäre es, wenn beide Frauen die Häuser so zurückgäben, wie sie sie vorgefunden haben.
Unter Mangel verstünde ich, wenn zum Beispiel Iris das luxuriöse Haus in LA dreckig zurückließe und auch noch etwas kaputt gegangen wäre: Man stelle sich vor, Amanda käme in ihre Villa zurück und in der Küche wäre die Angel einer Schranktür gebrochen. Oder noch schlimmer: Dahinter verberge sich Deck, den Iris dort vergessen hätte, weil sie  den Schrank mit der kaputten Tür nicht mehr benutzt hatte. Warum ließ sie ihn aber nicht reparieren, wo doch genug Angestellte in dem Haus tätig waren? Und wie wäre es mit folgendem Fall: Die Spülmaschine geht nicht, Iris sagt dies Amanda, unternimmt aber nichts? Auch dies wäre Mangel.
Ebenso, wenn sie irgendwelche billige Kräfte anheuerte, die das Haus putzen sollten, anstatt es die hauseigenen machen zu lassen. Und noch mehr Mangel wäre es, wenn diese billigen Kräfte mit scharfen Putzmitteln an glänzende Flächen gingen, die danach matt wären.
All das wäre ein Zeichen von deutlichem Mangeldenken.

Und Fülle? Fülle wäre, wenn Iris selbstverständlich alles reparierte, was sie kaputt gemacht hatte, zudem dafür sorgte, dass die Spülmaschine funktioniert, wenn Amanda zurückkommt, aber auch andere kleine Sachen in Ordnung brächte, die es nicht sind.
Fülle wäre es auch, wenn sie nicht einfach mit dem Gärtner schwatzte (denn das wäre Mangel, denn Amanda zahlt ihn ja!), sondern mit ihm bespricht, dass zum Beispiel für ihr Dafürhalten die Sprinkleranlage manche Stellen zu nass und andere zu trocken lasse. Dass der Rasen möglicherweise Dünger bräuchte. Dass sie den Hausangestellten sagte, dass zum Beispiel die Tür am Fernsehschrank repariert werden müsste. Dass sie vor ihrer Abreise dafür sorgte, dass Amandas Angestellte das Haus putzten und sie Amanda fragte, ob sie das bezahlen solle/könne. Und dass sie, wenn diese verneinen sollte, ein gutes Trinkgeld gäbe.

Damit wird deutlich: Fülle leben wir, wenn wir „die eine Meile mehr gehen“, wenn wir das Unerwartete tun UND LEBEN. Wenn wir andere POSITIV überraschen, weil wir uns Gedanken gemacht haben, was sie erfreut.

So wäre es zum Beispiel wieder ein Zeichen von Mangel, wenn Iris Amanda den Kühlschrank füllen würde, ohne sich vorher erkundigt zu haben, was SIE, Amanda, erfreut. Einfach „schöne Dinge“ einzukaufen, die einem selbst gefallen, demonstriert nicht Fülle, sondern Mangel, denn jeder freut sich über etwas anderes. So macht es wenig Sinn, jemandem den herrlichsten Pesto in seinen Kühlschrank zu stellen, wenn er darauf allergisch ist.
Ein anderes Beispiel: Meine Mutter kaufte Weihnachten stets ganz unterschiedliche Geschenke. Manche fand ich hässlich. Da belehrte sie mich: „Es mach keinen Sinn, Sachen zu kaufen, die mir gefallen, aber die Beschenkten enttäuschen. SIE müssen sich freuen. Und ich freue mich, wenn sie sich freuen.“ Das war ein Lehrstück in Fülle: Den anderen dadurch glücklich zu machen, dass man ihm das schenkt, was IHM gefällt – und nicht einem selbst.

Fülle ist, den anderen zu sehen. Das kann ich aber erst, wenn ich MICH SEHE. Amanda und Iris sorgten bei der Partnerwahl überhaupt nicht für sich – konnten sie es sonst?
Ich kenne viele Menschen, die überhaupt nicht für andere da sind – warum? Weil sie durch ihr eigenes Leben hetzen, stets Stress haben, nie ankommen, immer auf Trab sind. Ist das Fülle? Ist es normal? Nein, es ist Mangel. Und was geben sie anderen? Eben diesen Mangel.
Fülle bedeutet, ein rundes Gefühl der inneren Sättigung zu spüren und dies gerne auch bei anderen zu sehen – denn geteilte  Freude ist doppelte Freude. Fülle bedeutet auch einmal Druck zu haben. Stress, besonders Dauerstress ist dagegen ein klares Zeichen von Mangel.

Fülle bedeutet, SEIN Maß gefunden zu haben und es überall hinzubringen – wie andere ihren Mangel und ihren Stress.
Fülle ist deshalb auch, dass jeder für sich herausfindet, was er/sie braucht, um dieses satte Gefühl zu haben – und dass jeder SEINE Individualität ernst nimmt. Denn: Nur wenn ich MEINE Fülle finde und lebe, bin ich wirklich froh. Lebe ich dagegen das, wovon ich DENKE, es sei Fülle oder meine, ich müsste den Erwartungen anderer entsprechen, dann lebe ich mich nicht, sondern ich verliere mich.

Dieses Buch soll zeigen, dass nach dem Gesetz von innen wie außen die innere Fülle zu einer äußeren führt, und dass der Kosmos oder Gott – wie wir die unumschränkte Macht nun nennen wollen – ein großes Interesse daran hat, uns mit Fülle zu segnen.
Ich schrieb dieses Buch, damit der Leser wie die beiden Pelikane durch die Fülle seines Lebens segeln möge, indem er die Quellen der inneren und äußeren Fülle für sich entdeckt, sie für sich erschließt und sie LEBT!

*) Sai Baba, geboren 1926, gestorben 2011, galt nicht nur in seiner indischen Heimat als einer der größten Lebens- und Weisheitslehrer seiner Zeit. Er überzeugte auch Europäer, Amerikaner und Australier von seiner Weisheit, dass jeder Mensch das göttliche Bewusstsein in sich trage und sich dessen bewusst  werden  könne. Zusammenfassend lässt sich seine Lehre am besten in seinem Satz ausdrücken: „Liebe alle, diene allen, verletze niemanden.“

Sai Baba – aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet dieser Name „Heilige Mutter(Sai) und Vater (Baba)“ – gründete zahlreiche Hilfs- und Bildungswerke und widmete sein Leben besonders der Verbreitung religiöser Toleranz.

 
     
 

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