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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe:
DANKE SAI BABA

Dr. Stephan von Stepski-Doliwa
ISBN 978-3-930889-27-3 · Preis: 19,– €

 
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Inhaltsverzeichnis

  1)            Kindheit in Italien
  2)            Rettungen und Veränderungen
  3)            Studium und Platon
  4)            Therapie und Bioenergetik
  5)            Die Innere Stimme
  6)            Sathya Sai Baba
  7)            Besuche
  8)            Constanze
  9)            Das Haus in Grafrath
10)            Diktat der Bücher
11)            Gerüchte
12)            Das Haus in Venedig
13)            Therapieausbildung
14)            Das Gayatri
15)            Geld

Leseprobe:

,Aus „Kindheit in Italien“:

„… Bei diesen Reisen bewies meine Mutter Mut und Freude am Abenteuer. Ihr verdanke ich es, im freien Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Als die russische Armee drohte, das heutige Sachsen-Anhalt zu erobern, packte meine Mutter zwei Wagen mit jeweils zwei Pferden, belud diese mit dem Wichtigsten und fuhr mit meinen beiden Brüdern und ihrer Freundin Annekathrine von Wangenheim gen Westen. Sie verließ damit eine Heimat, in der ihre Familie nicht weniger als 800 Jahre gelebt hatte.
An der Grenze angekommen, verlangte ein amerikanischer Offizier nach den Ausreisepapieren. Meine Mutter reichte ihm geistesgegenwärtig die Diplome von ihr und Tante Annekatrine, die sie beide beim Abschluss der Diätküche bekommen hatten. Zum Glück für meine Mutter war der Offizier mehr an seiner Freundin als an diesen Papieren interessiert und winkte sie durch! Welch eine Gnade! Danke Lieber Gott. …“

 

Aus „Rettungen und Veränderungen“:

„… Einige Jahre später schenkte mir eine Geschäftspartnerin meines Vaters ein großes Kutschpferd, wiederum samt Wagen und Zaumzeug. Weil es so groß war, nannte ich diese Stute Ilia, in Anlehnung an das große trojanische Pferd.  […]
Mit Ilia hatte ich mehrere einschneidende Erlebnisse: Einmal galoppierten wir sehr schnell über ein Feld, als ich im allerletzten Augenblick einen gespannten Draht sah und mich gerade noch ducken konnte. Es war ein Wunder, dass ich diesen verrosteten Draht noch bemerkt hatte. Ich wusste sofort, dass ich hier ein Geschenk bekommen hatte. Nicht auszumalen, was geschehen wäre, wenn dieser dünne Draht mich bei dieser Geschwindigkeit am Hals getroffen hätte.
Eines Nachmittags, ich war damals 14, ritt ich auf einem Lehmweg, als Ilia direkt nach einer Kurve in einer Pfütze ausrutschte und stürzte. Sie fiel Gottlob nicht auf mein rechtes Bein, ich kam dafür mit voller Wucht auf meinem rechten Knie auf.
Hatte ich bisher mein Leben fast nur mit Rennen, Reiten, Klettern und Bogenschießen verbracht, so schmerzte mein Knie fortan und ich konnte nicht mehr wie früher mit meinen Freunden mithalten. Das war ein großer Schock. Und ein großes Geschenk, denn es markierte einen Wendepunkt, die Veränderung der Blickrichtung von außen nach innen. …“

 

Aus „Studium und Platon“:

„… Nun kam wieder Gottes Fügung ins Spiel. Ich war im dritten Semester Philosophie in der Vorlesung von Prof. Stephan Otto. Er erzählte etwas über Aristoteles, was mir unlogisch erschien. So hob ich meine Hand und sagte dies. Er staunte und korrigierte seine Aussage. Es stimmte aber noch immer nicht. So meldete ich mich wieder. Er schaute auf den Satz, den er an die Tafel geschrieben hatte, drehte sich zu mir um und sagte: „Sie haben Recht. Kommen sie doch bitte nach der Vorlesung zu mir!“ Ich dachte mir: „Da hast du dir ganz schön was eingebrockt, weiß der Himmel, was da auf mich zukommt!“, ging aber trotzdem nach der Vorlesung zu ihm. Er freute sich, mich zu sehen, was ich schon sehr viel besser fand, als das, was ich erwartet hatte, und sagte dann: „Sie sind sehr scharfsinnig. Möchten Sie in mein Seminar kommen?“ Ich war hocherfreut über diesen unerwarteten Ausgang und besuchte bereits in derselben Woche sein Seminar. …“

 

Aus „Therapie und Bioenergetik“:

„…Diese wichtigen Erfahrungen und Tausende unendlich spannender Gruppenstunden habe ich der Bioenergetik zu verdanken! Sie bedingen aber auch, dass ich heute stets nach der tiefsten Wurzel eines Problems suche und dem so Offensichtlichen, dem so Naheliegenden misstraue. Bedingt dadurch stehe ich den heute so „wohlfeilen“ Familienaufstellungen skeptisch gegenüber, wo Menschen kurz zusammen kommen und „schnell einmal“ ihre Familie aufstellen und „alles lösen“. Alles, was immer irgendein Ergebnis produziert, macht mir Angst, denn es mach mir deutlich, wie schnell das Falsche für das Richtige verkauft werden kann. Aus den genannten Gründen geht es mir heute nicht mehr um das Auslösen der „großen Gefühle“ oder das Herausfinden „großer Familiengeheimnisse“, sondern um den Anstoß zu einer wirklich bleibenden Veränderung. …“

 

Aus „Innere Stimme“:

„…Da plötzlich geschah das völlig Unerwartete: Es meldete sich in mir eine Stimme. Ich war zunächst erschrocken, denn ich dachte, jetzt sei es endgültig um meinen Verstand geschehen. Doch diese Stimme stellte sich als sehr wohlwollend, sehr liebevoll und sehr hilfreich heraus. Sie sagte mir nämlich genau, was ich zu tun hätte, welche Griffe wann und wie angesagt seien. Ich war völlig überrascht und überwältigt – besonders als sich auch noch herausstellte, dass die Anweisungen absolut richtig waren.
Das für mich Erstaunliche war, dass ich die Stimme auch andere Dinge fragen konnte, wann zum Beispiel mein Flugzeug käme. Damals saß ich auf dem Flughafen Tampa in Florida und wartete auf meinen Anschlussflug. Meine Stimme sagte mir, der Flieger würde nicht kommen. Ich wollte es nicht glauben. Er kam aber tatsächlich nicht, denn er war auf dem Weg von Washington nach Tampa abgestürzt. Das verschlug mir die Sprache: Die Stimme hatte mir nicht nur das Richtige gesagt, vielmehr war ich – wieder einmal – beschützt worden. Danke Lieber Gott, Danke. Diesen Dank muss ich an dieser Stelle betonen, denn ich glaube nicht, dass ich mich damals bedankt habe, da ich noch immer Atheist war, nun allerdings ein Atheist mit innerer Stimme! …“

 

Aus „Sathya Sai Baba“:

„…Als Sai Baba in seiner Rede vom 23. November 1968 (s. u.) verkündete, er sei der Avatar dieses Zeitalters, kam sogleich eine Delegation von Pandits, die ihn prüfen wollte. Pandits sind Schriftgelehrte beziehungsweise Eingeweihte, die die heiligen Schriften Indiens umfassend studiert haben, sie umfassend kennen und danach leben.
Baba hat immer wieder bewiesen, dass er, obwohl er weder Bücher noch Zeitungen liest, zu jedem Thema genauestens Bescheid weiß – ein Zeichen seiner Allwissenheit.

Diese Delegation von Pandits erschien nun bei Sai Baba und stellte ihm Fragen zu den Veden, den heiligen Schriften der Hindus. Baba hatte, wie gesagt, diese nie gelesen. Trotzdem kannte er sie und interpretierte die fraglichen Textstellen. Die Pandits hörten aufmerksam zu und teilten ihm anschließend mit, seine Auslegungen seien falsch, er wäre kein Avatar. Darauf antwortete Baba ganz ruhig, die ihren seien nicht richtig, denn sie gingen von falschen Texten aus. Die Urtexte befänden sich in einer Höhle im Himalaja in Amphoren. Baba beschrieb ihnen genau, wohin sie gehen müssten. Die Schriftgelehrten zogen von dannen mit der Gewissheit, Baba habe sie nur ablenken wollen. Besonders der Anführer war äußerst skeptisch.
 
Zu ihrer großen Verwunderung fanden sie die Höhle und die Amphoren mit den Schriftrollen darin genau dort, wo Baba es ihnen beschrieben hatte. Wie groß war aber erst ihr Staunen, als sie die uralten Schriftrollen lasen und herausfanden, dass der Text genau so zu verstehen war, wie Baba ihn ausgelegt hatte.
Also kehrten sie zurück zu Baba und erkannten ihn als Avatar an. Der Anführer blieb in Demut bis zu seinem Tode bei ihm. …“

 

Aus „Besuche“:

„…Nachdem alle im Tempelbereich innerhalb der Mauer saßen und eine Zeit lang gewartet oder meditiert hatten, kam Baba. Eine beeindruckende Erscheinung! Er strahlte eine unglaubliche Präsenz und Eleganz aus in seinem schlichten orangenen Gewand, das um seine Füße wehte, die nicht den Boden zu berühren schienen. Und wären nicht die Abdrücke im säuberlichst gefegten Sand zu sehen gewesen, ich hätte glatt angenommen, er hätte den Boden nicht berührt. Das Erstaunliche für mich war aber, dass Baba alles andere als abgehoben wirkte. Er strahlte eine solche Kraft (und Macht), eine solche Aufmerksamkeit, Liebe und Wissen aus, dass es mir den Atem verschlug.
Dies verstärkte sich noch einmal, als er an mir vorbei ging und nicht die leiseste Notiz von mir nahm. Nichts, kein einziges Anzeichen! Da hatte ich mich so auf diese Begegnung gefreut, war eine Ewigkeit unterwegs gewesen, hatte all die nicht gerade kleinen Strapazen auf mich genommen, um hierher zu kommen und dann, einfach nichts! Das hatte ich mir, gelinde gesagt!, etwas anders vorgestellt! […]

Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass dies noch die nette Form der „Begrüßung“ war. In den folgenden Tagen wurde es noch schlimmer. Wie gesagt, saß ich immer in einer der ersten drei Reihen, Baba kam und lächelte, wurde dann bei mir ernst, sah über mich hinweg und lächelte wieder, sobald sein Blick mich „überwunden“ hatte. Das ging bis ins Mark. …“

 

Aus „Constanze“:

„Einige Frauen aus der Gruppe gingen regelmäßig zu einer Hellseherin. Offensichtlich war sie recht gut im Ersehen der Zukunft, denn sie sagte einer Frau im Februar den Umzug Ende Oktober in die Nähe von Freiburg vorher. Als das tatsächlich eintraf, vereinbarte ich einen Termin für meinen nächsten Besuch in Berlin mit ihr, weil ich viele offene Fragen hatte und meine innere Stimme mir im Ashram einmal deutlich gesagt hatte, dass sie mir keine Zukunftsfragen beantworten würde.
Kaum, dass sie mich sah, meinte sie, ich hätte zwei Wohnsitze und zwei Väter. Mit den zwei Wohnsitzen konnte ich etwas anfangen, denn ich war ja sowohl in Siena als auch in Berlin gemeldet. Die Aussage mit den zwei Vätern verstand ich nicht sogleich.
 
Daraufhin erklärte sie: „Sie haben einen leiblichen Vater, mit dem sie keine so leichte Beziehung haben. Dafür haben Sie einen spirituellen Vater, der absolut für Sie sorgt und für Sie da ist!“ Ich staunte und freute mich. Dann fuhr sie fort: „Sie werden Bestseller schreiben und vielen Menschen helfen. Sie werden zunächst nach München umziehen, dann an einem See wohnen und durch Ihre Frau (man höre und staune!) in den Süden von Nordamerika oder Mittelamerika gehen. Ich kann nicht ersehen, warum Sie dahin gehen. Der Anstoß kommt von Ihrer Frau, die damit sehr verbunden ist. Es ist aber gut für Sie und sie werden viel lernen!“ „Meine Frau?“, fragte ich neugierig. „Ja, Ihre Frau“, meinte sie sehr sicher. „Eine wunderbare Frau, die sie liebt. Sie macht Ähnliches wie sie und sie werden zusammen ein Institut aufbauen. Hier schauen sie!“, und verwies auf einige Karten. …“

 

Aus „Das Haus in Grafrath“:

„… Durch meine und Constanzes Familie nahmen wir Kontakt zu verschiedenen Architekten auf, die leider allesamt meine Vorurteile dieser Berufsbranche gegenüber bestätigten. Was uns hier geraten wurde, war zum Teil derartig unbrauchbar bis dumm, dass wir fast verzweifelt wären. In dieser Situation teilte mir Baba mit, er würde als Architekt fungieren. Er würde alles über die innere Stimme leiten. Oh Gott, habe ich das falsch eingeschätzt! Ich dachte, nun würde alles ganz einfach und leicht gehen. Das Gegenteil war der Fall. Es ging alles, aber auch alles erst einmal schief!
Es war schlicht entsetzlich, und Babas Lieblingsspruch: „Don’t worry be happy“, – mach dir keine Sorgen, sondern sei froh, klang zunächst wie der reinste Hohn. Er stellte sich aber als zutreffend heraus, denn Baba lehrte uns, dass alles noch so schief gehen kann, am Ende wird es gut. Aber um das zu lernen, brauchte ich eine ganz schöne Weile! …“

 

Aus „Diktat der Bücher“:

„…Baba wäre aber nicht Baba, wenn er auf solche vom Ego bestimmte Befürchtungen Rücksicht nehmen würde. Wie ich später erfuhr, erzählte er zu dieser Zeit im engsten Kreis seiner indischen Devotees, er diktiere im Moment einem Deutschen Bücher, damit seine Lehren auch im Westen Verbreitung fänden. Ich hatte also keine allzu große Chance, mich zu wehren. Es war so entschieden und so geschah es auch!
Deswegen begann er sogleich mit dem Diktieren. Es ging sehr schnell, trotzdem befürchtete ich die ganze Zeit, ich könnte ihn nicht mehr hören, bevor ich alle 366 Tagessprüche geschrieben hatte.
Baba tat deshalb das, was mir in dieser Situation am meisten half: Er rief mich zu sich. So kamen Constanze und ich nach Whitefield, wo ich unter dem wunderbaren Baum im Ashram den ganzen Tag schreiben konnte. …“

 

Aus „Das Haus in Venedig“:

Claudio, der heute mein sehr guter Freund ist, machte alles in Windeseile und mit einer Umsicht, Fairness und Klarheit, dass ich natürlich immer wieder dachte, was ich mir erspart hätte, wenn ich ihn von Anfang an gehabt hätte. Wäre es aber so gewesen, hätte ich weder so viel gelernt noch hätte ich annähernd abschätzen können, was ich ihm und Baba zu verdanken habe.
Mit Claudio zusammenzuarbeiten ist einfach wunderbar. Seine Ruhe, seine Liebe zum Detail, sein Einfühlungsvermögen in das, was wir brauchen und was uns gefällt, sind einzigartig. Ich danke Gott immer wieder, dass ich solch einen Architekten, Menschen und Freund gefunden habe.

 

Aus „Therapieausbildung“:

„… In der Bioenergetik war die Paararbeit zum Beispiel sehr klein geschrieben. Ich erkannte jedoch bald, wie wichtig sie ist.
Baba, der ab 1985 meine Ausbildung gestaltete, ließ mich sehr lange Bioenergetik machen. Ich habe mich immer wieder gefragt, warum ich nichts Neues kennen lernen sollte. Baba ist aber ein großer Freund der kleinen Schritte. Er vertritt die Ansicht, dass nur was langsam wächst, von Dauer ist. Was schnell entsteht, vergeht häufig entsprechend schnell. Durch die vielen bioenergetischen Sitzungen entwickelte ich ein sicheres Gefühl dafür, was stimmig war und was nicht. Wann ein Gefühl tatsächlich zu einer Veränderung führte und wann nicht. Dies sind für mich sehr wichtige Maßstäbe zum Beispiel bei Aufstellungen, denn zweierlei ist mir bald klar geworden: Erstens kommt immer irgendetwas heraus und zweitens können die Seminarteilnehmer auf Grund der Anspannung häufig nicht spüren, ob etwas für sie wirklich hilfreich ist oder nicht. So habe ich es häufig erlebt, dass Menschen, die starke Gefühle ausgedrückt hatten, begeistert nach Hause gingen. Es hatte sie sehr erleichtert. Natürlich ist das schön. Hat es aber eine Veränderung bewirkt? Und wenn ja, war diese von Dauer? Genau darum ging es mir. …“

 

Aus „Geld“:

In Anlehnung an die Basis-Aufstellung, die ich weiter oben beschrieb, lehrte mich Baba auch die Aufstellung von Armut, Auskommen, Wohlstand, Reichtum und Geld.
Natürlich wollte ich auch sehen, wo ich im Verhältnis zu diesen inneren Instanzen stand, und stellte sie eines Tages für mich auf – und war ziemlich sicher, es würde gut aussehen, weil ich doch so gut mit Geld umging. Man kann sich vielleicht vorstellen, wie sehr ich staunte, als die Instanzen, die ich so schön um mich gruppiert hatte, nämlich das Geld, der Wohlstand und der Reichtum, schnurstracks von mir weggingen, mich aber dafür die Armut umso mehr mochte. Ich konnte es, ehrlich gesagt, nicht verstehen! Hatte ich doch gedacht, mein Verhältnis zum Geld sei so ausgezeichnet. So naiv, so blind war ich!

 

 
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